Unser DAV Mitglied und Bergsteiger Fritz Miller ist eine feste Größe in unserer Bergsportszene. Ein Film zeigt den Trainer des DAV-Expedkaders bei seinen Touren.
Seine extreme Erstgegehung der Zugspitze Nordwand ist auch im Reutlinger Alpinisten Nr. 146 beschrieben.
Fritz Miller (DAV Reutlingen) und Michaela Schuster (DAV Kaufbeuren) eröffnen mit der „Direkten Nordwand“ ein neues Testpiece an Deutschlands höchstem Gipfel.
Bei der „Direkten Nordwand“ handelt es sich um eine schwierige und kühne Winterkletterroute, die Elemente des Winterbergsteigens, des modernen Mixedkletterns und des Bigwallkletterns kombiniert.
Nach Vorarbeiten am 21., 22. und 25.11. konnten Michaela und ich die Route am 28.11. in 15 Std. Kletterzeit durchsteigen. Die letzten 5 Std. kletterten wir dabei im Dunkeln und biwakierten im Anschluss am Gipfel der Zugspitze. Für eine Wiederholung der Route sollten inkl. Zu- und Abstieg drei Tage eingeplant werden.
Vom Ausgangspunkt am Eibsee bis zum Gipfel sind es ziemlich genau 2000 Höhenmeter. Der klettertechnisch relevante Teil des Anstieges hat eine Kletterlänge von 1150 m. Die Schwierigkeiten liegen dabei im Bereich M6, 5+ und A3. Bei der Erstbegehung wurden einzelne Standplätze mit Bohrhaken ausgerüstet. In der gesamten Route wurden darüber hinaus ca. 25 Normalhaken sowie fünf Fixkeile belassen. Während die Stände entweder gut eingerichtet sind oder sich gut einrichten lassen, muss dazwischen über weite Strecken mit minimaler bzw. fragwürdiger Absicherung geklettert werden.
Text: Fritz Miller
Fotos: M. Schuster und F. Miller
HIER geht es zu den Routeninfos „Direkte Nordwand“, Zugspitze Nordwand